Einen Raum umzugestalten, ohne dabei Müll zu produzieren, kann herausfordernd sein. Wir zeigen die besten Tipps für eine Zero-Waste Renovierung
Autor: Haus von Eden
Der Bausektor benötigt eine nachhaltige Revolution, denn momentan erfordert er noch eine Menge Energie sowie ressourcenintensive Baustoffe. Umweltfreundliche langlebige Bauweisen und materialschonende Praktiken sind erste Anfänge, um im Bausektor mehr und mehr nachhaltiger zu werden.
Trotzdessen benötigen viele Räume nach einigen Jahren einen neuen Anstrich. Doch kann man sein Eigenheim renovieren, ohne dabei weitere Berge an Müll zu produzieren? Die Antwort: Es ist nicht leicht, jedoch trotzdem möglich. Inzwischen gibt es jede Menge Möglichkeiten, diverse Inneneinrichtungen möglichst abfallfrei umzugestalten.
Das Wichtigste im Überblick:
- Der Bausektor benötigt eine nachhaltige Revolution aufgrund des hohen Energiebedarfs und des Einsatzes ressourcenintensiver Baustoffe.
- Eine Renovierung ohne Müll ist herausfordernd, aber möglich. Sie erfordert neben nachhaltigen Materialien auch ressourcensparende Praktiken. Die Planung spielt hierbei eine entscheidende Rolle, ebenso wie der Einsatz von gebrauchten Materialien
- Um auch in Zukunft nachhaltig zu wohnen, sollte zusätzlich auf eine energieeffiziente Einrichtung gesetzt werden
Die besten Tipps für eine Zero-Waste Renovierung
Eine Renovierung ohne Müll benötigt neben nachhaltigen Möbelstücken und Materialien auch ressourcensparende Praktiken. Mit diesen Tipps wird die nächste Renovierung deutlich nachhaltiger:
Planen ist das A und O
Gerade im Bereich der Renovierung ist eine anständige Planung essentiell. Welche Räume sollen renoviert werden? Welche Maße haben die betroffenen Stellen? Wie viel Material wird benötigt? Impulskäufe und schnelles Anfangen führen schnell zu einer Idee, die nicht ganz umgesetzt werden kann.
Gebrauchte Renovierungsutensilien
Sollte die Renovierung doch etwas größer ausfallen, benötigt man natürlich auch Materialien wie Farbe oder Tapete. Um hier dem Müll so gut es geht aus dem Weg zu gehen, sollte man diese Utensilien am besten gebraucht erwerben. Internet-Plattformen wie Kleinanzeigen oder regionale Anzeigen auf Facebook eignen sich hierfür wunderbar. Beim Streichen und Tapezieren selbst gilt es, den Boden bestenfalls mit gebrauchten Materialien auszulegen, anstatt umweltschädliches Malerfließ zu besorgen.
Upcycling
Einer der wichtigsten Bestandteile der Zero-Waste-Bewegung ist das Verwenden von Materialien, die man bereits besitzt. Stichwort: Upcycling. Vielleicht kann der alte Kleiderschrank noch zu einem Wandregal umfunktioniert werden?
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Recycling
Hat man sich die passenden Maße für das zu renovierende Zimmer notiert, lohnt sich in jedem Fall ein Ausflug zu einem Second-Hand Händler, der entweder benutzte Design Klassiker oder schöne Vintage Modelle anbietet. Um die Auswahl noch ein wenig zu erweitern, kann man sich außerdem auf diversen Internetplattformen wie 1stDibs, UsedDesigns oder eBay nach benutzen Möbelstücken umsehen.
Source & Copyright by Sharland England
Weiterverkaufen
Internetplattformen eigenen sich natürlich nicht nur zum Kauf, sondern auch zum Verkauf: Hat man für ein bestimmtes Möbelstück tatsächlich keine Verwendung mehr, kann man ihm ein neues Leben durch Weiterverkauf schenken. Webseiten wie Kleinanzeigen oder Etsy bieten hierbei die perfekte Möglichkeit, Möbelstücke oder Renovierungsgegenstände zu verkaufen.
Energieeffizienz
Möchte man Zimmer wie Küche oder Bad renovieren, sollte man hierbei auf eine zukünftige Energieeffizenz der Räume achten. Wassersparende Duschköpfe und Wasserhähne sowie energiesparende Lampen sorgen dafür, dass der Raum auch nach der Renovierung der Nachhaltigkeit treu bleibt.
Source & Copyright by Constanze Ladner
Langlebige Veränderungen
Eine Renovierung produziert natürlich am wenigsten Müll, wenn sie erst garnicht stattfindet. Behalten sie immer im Hinterkopf, dass nachhaltiges Renovieren auch mit Anpassungsfähigkeit und Flexibilität verbunden ist. Irreversible Entscheidungen sollten also mit Bedacht getroffen werden.
Renovieren ohne Müll ist durchaus möglich
Eine Zero-Waste Renovierung bringt erst einmal einige Vorteile mit sich: Man spart Geld, Ressourcen und CO2 Emissionen. Trotzdem kann eine solche Renovierung durchaus herausfordernd sein. Mit den richtigen Maßnahmen und Mitteln ist es möglich, die Müllproduktion zumindest bis auf ein Minimum einzudämmen. Und nicht nur das: Durch eine Zero-Waste Renovierung erschafft man individuelle und innovative Einrichtungen, die das eigene Zuhause noch persönlicher machen.
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