Sie ist eine Vordenkerin, wenn es um das Thema sustainable Design geht. Die in London lebende Biodesignerin Leksi Kostur ist mit ihrer interdisziplinären Herangehensweise Pionierin einer Branche, die immer mehr Aufmerksamkeit erhält. Die Arbeiten von ihr und ihrer Agentur re:right design, die sich an der Schnittstelle von Design, Sozial- und Materialwissenschaften bewegen, zielen darauf ab, die dringenden Probleme unserer Zeit anzugehen und innovative Lösungen zu finden, die für Menschen gemacht sind, aber auch die Natur im Blick behalten.
Vom Umweltschutz zum Industriedesign
Leksi Kosturs Begeisterung für die Natur wurzelt in ihrer Kindheit im Nordwesten der USA. Hier verbrachte sie viel Zeit damit, mit ihrer Familie zu wandern, zu campen und die Wildnis zu erkunden. Diese Erfahrungen weckten in ihr das Engagement für den Umweltschutz und prägten ihre Wertschätzung für die Bewahrung der natürlichen Ressourcen.
Ihre Studienzeit nutzte sie dafür, ihr Bewusstheit für soziale Themen und Umweltbelange mit ihrem gestalterischen Können zu verbinden. Mit einem Bachelor in Psychologie und Anthropologie sowie einem Master in Industriedesign vom weltberühmten Central Saint Martins College in London verfügt Leksi Kostur über ein akademisches Fundament, das es ihr möglich macht, gestalterische Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu finden.
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Die Mission von Leksi Kostur
Mit ihrer Agentur re:right design, die sie gemeinsam mit dem britischen Designer und Tischer Simon Carroll gegründet hat, schafft Leksi Kostur biologisch abbaubare Installationen, die Menschen begeistern und die Natur schonen. Als Leitgedanken hinter den Designs stehen die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft und Biomimikry, also der Grundsatz beim Entwickeln von gestalterischen und technischen Lösungen von der Natur zu lernen. Die Vision von re:right design ist es, die globale Kreativbranche zu einer nachhaltigen Transformation zu bewegen und dabei eine Vorreiterrolle zu übernehmen. Dafür übertragen Leksi Kostur und ihr Team innovative Biomaterialwissenschaft aus dem Labor in reale Anwendungen. So entstehen nachhaltige, ethische und innovative Lösungen, die den kreativen Spielraum ökologisch erweitern.
Sie bringt Biomaterialien auf die große Bühne
Leksi Kosturs nachhaltiges Veranstaltungsdesign konnten in diesem Jahr die Besucher:innen des legendären Glastonbury-Festival bewundern. Bereits zum zweiten Mal haben die Designerin und ihr Team den „Hayes Pavilion“ entworfen. Dazu entwickelten sie eine demontierbare Struktur, die mit Biomaterialien wie Algenplastik und Myzelium-Isolierplatten verkleidet war. Beim Betreten des Pavillons konnten die Festivalgänger:innen nicht nur die Materialien selbst erleben, sondern in passenden Info-Filmen auch mehr über die Ökosysteme erfahren, aus denen sie stammen.
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Sie lässt neue Blumen blühen
Ein weiteres ihrer gefeierten Projekte ist "Continuum" – ein ökologischer Bestattungskokon, der komplett aus Biomaterialien besteht. Angesichts der Tatsache, dass die gängigen Bestattungsmethoden wie Kremation und traditionelle Bestattung zur Klimakrise beitragen, bietet Leksi Kostur mit "Continuum" eine kunstvolle Alternative. Der Körper wird in biologisch abbaubare Gewänder gehüllt und in einem Kokon aus kompostierbaren Materialien bestattet. Der Kokon hat abnehmbare Flügel, die mit Wildblumensamen gefüllt sind. Diese werden nach der Bestattung auf dem Grab platziert und, wenn sich die Flügel zersetzen, beginnen die Blumen zu sprießen. So verwandelt sich die Grabstätte in eine bunte Wiese, die den Zyklus des Lebens widerspiegelt.
Die Arbeit der Designerin basiert auf Materialexperimenten in Zusammenarbeit mit ihrer Schwester Nikolet Kostur, Biomaterialtechnikerin am Royal College of Art in London. Durch die Verwendung von natürlichen Ressourcen wie Algen, Gemüse- und Mineralpigmenten haben sie gemeinsam ein Material geschaffen, das sich in wenigen Wochen vollständig im Boden zersetzt.
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Preisgekröntes Design
Leksi Kosturs innovative Arbeit hat bereits zahlreiche Auszeichnungen und Anerkennung erhalten. Ihre Projekte wurden auf renommierten Veranstaltungen wie der London Design Week, dem New York Design Festival und im Science Museum London ausgestellt. Für ihr Projekt „Continuum“ erhielt sie 2023 eine Nominierung für den Green Concept Award. Der „Hayes Pavilion“ aus dem letzten Jahr brachte ihr den „Greener Innovation Award“ der Organisation A Greener Future ein.
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Fazit: Leksi Kostur ist Vordenkerin des Designs der Zukunft
Die Arbeit von Leksi Kostur ist ein tolles Beispiel dafür, wie Design und Wissenschaft Hand in Hand gehen können, um innovative Lösungen für die größten Herausforderungen unserer Zeit zu schaffen. Mit ihrer interdisziplinären Herangehensweise, die fest in ökologischen Prinzipien verankert ist, zeigt sie, wo der Weg in eine grünere Zukunft lang führen könnte. Ihr kreatives Schaffen ist eine Inspiration für alle, die nach neuen Mitteln suchen, außergewöhnliches Design mit der Verantwortung für unseren Planeten zu verbinden.
