Kunst trifft Design: Herzog & de Meuron geht mit Corker in Serie

Kork-Design aus einer Gemeinschaftsproduktion zwischen dem chinesischen Künstler Ai Weiwei und dem Schweizer Architekturbüro

Corker
Source & Copyright by ClassiCon, Photograph Christian Kain

Autor: Vanessa

Der aus einer Gemeinschaftsproduktion zwischen dem chinesischen Künstler Ai Weiwei und dem Architekturbüros Herzog & de Meuron entstandenen "Corker" geht jetzt bei ClassiCon in Serie. Die zeitgenössische Kollaboration setzt dabei auf eine nachhaltige Produktion mit funktionalem Design und zeigt das Naturmaterial Kork in einem ganz neuen Licht.

Schweizer Architekturbüro präsentiert nachhaltigen Corker

Das Schweizer Architektenbüro ist bekannt für Projekte, wie die Tate Gallery of Modern Art in London, das Pérez Art Museum in Miami oder auch die Elbphilharmonie in Hamburg. Vor allem mit innovativen öffentlichen Bauten wie Stadien und Museen sorgt das Büro regelmäßig für mediale Aufmerksamkeit.

Als erstes Produkt des Büros geht nun der Corker bei ClassiCon in Serie. Wie der Name es sagt, besteht das nachhaltige Design-Objekt aus dunklem Kork mit universellen Einsatzmöglichkeiten. Ob als Hocker oder Tisch in drei verschiedenen Größenvarianten. Die Idee entstand während der Arbeit an der Gestaltung des Serpentine Pavillon im Jahr 2012 zusammen mit dem chinesischen Künstler Ai Weiwei. Dabei ist das Design inspiriert von den Umrisses eines Alltagsgetsandes: Dem Flaschenkorken.

Serpentine Gallery Pavilion Corker

Quelle & Copyright by Herzog & de Meuron and Ai Weiwei, Photograph Luke Hayes

"Weil wir mit Kork arbeiteten und einen Hocker für eine möglichst flexible Ausstattung des Pavillons wollten, schien es naheliegend die Form eines Korkens als Vorlage zu nehmen. Jeder kennt diese Form, jeder hat schon mal eine Champagnerflasche geöffnet und diese kleinen gedrungenen Korkobjekte in der Hand gehalten", so Jacques Herzog.

Pop-Art-Objekt setzt Naturmaterial in Szene

Der in Portugal zur Produktion verwendete Kork stammt aus lokaler, nachhaltiger Waldwirtschaft, ist biologisch abbaubar und zudem zu 100% recycelbar. Ursprünglich brauchte Herzog & de Meuron einen flexiblen und gleichzeitig zeitgenössischen Hocker für das Projekt. Kork lässt sich leicht fräsen und ist formbar, was für die weitere Verarbeitung sehr nützlich war. Kork ist als Bastfaser zudem warm und weich, was ihn bequem macht und eine gute Voraussetzung für ein erdendes Möbelstück mit samtiger Haptik ist.

Quelle & Copyright by ClassiCon, Photograph Elias Hassos

Wichtig und besonders an dem Corker ist außerdem die Flexibilität des Design-Objektes. Gründer Jacques Herzog würde den Corker selbst an unterschiedlichen Orten seines Hauses auf ganz unterschiedliche Art und Weise nutzen. Die Idee entstand dabei ganz natürlich und beinahe naiv und weniger mit der Intention eines raffinierten Objektes des Industrial Design. Ein vermeintlich einfacher Hocker verkörpert somit Lebens- und Wohnluxus verbunden mit dem Aspekt der Nachhaltigkeit.

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