Wie EFG und HUI durch die Umwandlung von Modeabfall zu Wasserstoff eine Fashion-Pollution-Solution finden wollen
Autor: Haus von Eden
- EFG und HUI Partnerschaft zur Bekämpfung von Modeverschmutzung
- Umwandlung von Textilabfällen in Wasserstoff
- Aus Plastik und Polyester wird sauberer Kraftstoff
Die “Ethical Fashion Group” (EFG) geht eine Partnerschaft mit dem Unternehmen “Hydrogen Utopia International” (HUI) ein. Mit der Zielsetzung eine nachhaltige und innovative Lösung für die Modeverschmutzung zu entwickeln.
EFG verbindet 60.000 Modeunternehmen in 140 verschiedenen Ländern mit nachhaltigen Lieferanten. HUI kämpf gegen die Umweltbelastung durch Kunststoffabfälle, indem sie nicht-recycelbare Kunststoffabfälle in alternative Energiequellen umwandelt, die nicht von der Verwendung fossiler Brennstoffe abhängig sind. Weitere strategische Partner von HUI sind Electron Thermal Processing und das globale Industriegas- und Ingenieurunternehmen Linde plc.
EFG und HUI machen aus Polyester Wasserstoff
Die Zusammenarbeit zwischen EFG und HUI ermöglicht es Mode- und Textilherstellern nicht-recylebare Textilien aus Polyester- oder Polyamidgemisch vor Verbrennungsanlagen und Deponien zu bewahren und stattdessen in Wasserstoff umzuwandeln. Die von HUI entwickelte Technologie wird dabei den Partnerunternehmen von EFG zur Verfügung gestellt. Das gewonnene Hydrogen wird anschließend als Kraftstoff, beispielsweise für Wasserstoffautos, eingesetzt.
Harold Tillman, Co-Founder von EFG, ist bekannt als ehemaliger Leiter der britischen Modehäuser Aquascutum und Jaeger sowie als ehemaliger Vorsitzender des British Fashion Council. 2010 wurde er für seinen Beitrag in der Modebranche zum CBE ernannt und damit in den britischen Adel gehoben. Zweifellos leitet die Synergie zwischen Mode und Energie eine neue revolutionäre Phase des Umweltschutzes ein.
Wasserstoff als positiver Energieträger
Wasserstoff zählt zu der saubersten Energiequellen der Welt, da es kaum negative Auswirkungen auf die Umwelt hat. Auch bei der Herstellung entstehen ausschließlich Wärme und Wasser - die Emissionen bleiben daher gering. Der Umwandlungsprozess nutzt zudem im Gegensatz zum Herstellungsprozess von Biokraftstoffen keine Land- und Agrarflächen.
Mit Hinblick auf die Zukunft kann Wasserstoff daher Teil von langfristigen Alternativen und Lösungen sein. Die Kosten des Herstellungsprozesses sind allerdings nicht zu vernachlässigen und es bleibt abzuwarten, ob das Fashion-Pollution-Projekt von EFG und HUI auch ein massentaugliche Lösung für die Modeindustrie sein kann.
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