Weißer Wasserstoff-Fund in Frankreich: Positive Aussichten für den Klimaschutz

Im September 2023 wurde in Frankreich weißer Wasserstoff bei Bohrarbeiten gefunden - ist das die Lösung der Klimakrise ?

Wasserstoff

Autor: Haus von Eden

  • Im September 2023 wurde in Lothringen, Frankreich, ein unterirdisches Wasserstoffvorkommen entdeckt, während Bohrungen zur Bestimmung der Methankonzentration im Boden durchgeführt wurden
  • Weißer Wasserstoff, der durch die Reformierung von Erdgas entsteht und natürlicherweise vorkommt, könnte eine kostengünstige und umweltfreundliche Alternative zu anderen Wasserstoffen sein
  • Kann weißer Wasserstoff den steigenden Bedarf in Branchen wie Luft- und Schifffahrt decken, der durch ausschließlich grünen Wasserstoff schwierig ist?

Im September 2023 stießen Forscher in Lothringen, Frankreich, auf eine vielversprechende Entdeckung: ein bislang unentdecktes unterirdisches Wasserstoffvorkommen. Ursprüngliche Bohrarbeiten, um die Methankonzentration zu analysieren, enthüllten diese seltene Ressource. Der Fund von weißem Wasserstoff  könnte möglicherweise einen bedeutenden Beitrag zur Zukunft der Energieversorgung leisten.

Was ist weißer Wasserstoff?

Weißer Wasserstoff ist eine Art von Wasserstoff, der entsteht, wenn Erdgas oder andere Kohlenwasserstoffe reformiert werden. Die verschiedenen Farben von Wasserstoff zeigen an, auf welche Art und Weise er produziert wurde: Grüner Wasserstoff wird mit erneuerbaren Energien produziert, während grauer Wasserstoff aus Erdgas hergestellt wird und dabei viel CO2 erfordert. Die Farbe "weiß" bedeutet, dass der Wasserstoff natürlich vorkommt und somit nicht künstlich hergestellt wurde.

Ist das die Rettung in der Klimakrise?

Konventioneller Wasserstoff hat bereits in einigen Bereichen der Luft- und Schifffahrt erfolgreich fossile Brennstoffe ersetzt. Bedauerlicherweise erfolgt die Produktion dieses Wasserstoffs jedoch noch recht umweltschädlich, da reiner grüner Wasserstoff allein den gesamten Bedarf nicht decken kann. Weißer Wasserstoff bietet eine Lösung: Er ist günstig (unter einem Euro pro Kilo) und umweltfreundlich, da er nicht noch produziert werden muss. Die Frage bleibt, ob er den Bedarf vollständig decken und einen bedeutenden Beitrag zur Umweltreduktion leisten kann.

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