Erfolgreicher Start der NASA-Mission zur Überwachung globaler Wassermassen

SWOT-Mission erfolgreich gestartet: Globale Wassermassen im Visier zur Vertiefung des Klimawandelverständnisses

Nasa SWOT Mission erforscht Wassermassen
NASA SWOT Spacecraft - Source & Copyright NASA/JPL-Caltech

Autor: Haus von Eden

  • Langjähriges Engagements der NASA für Klimaforschung wird belohnt
  • SWOT-Mission zeigt klareres Bild von 95% der weltweiten Seen und Flüssen
  • Innovatives Instrument, das Radarimpulse von Wasseroberflächen zurückzusendet

Die Surface Water and Ocean Topography (SWOT) Satellitenmission hat kürzlich an Bord einer SpaceX Falcon 9-Rakete ihren erfolgreichen Start gefeiert. Dieses gemeinsame Projekt ist von der NASA, CNES (Centre National d’Études Spatiales), CSA (Canadian Space Agency) sowie der britischen Raumfahrtagentur. Ziel ist es die Wassermassen auf der Erde zu überwachen und das Verständnis des Klimawandels zu vertiefen.

SWOT-Mission der NASA zeigt neue Perspektiven in der Erforschung von Wassermassen

Die dreijährige Hauptmission von SWOT wird beginnen, nachdem die Raumsonde einer sechsmonatigen Phase von Überprüfungen und Kalibrierungen unterzogen wurde. Während dieser Zeit wird die Sonde die Erdoberfläche systematisch vermessen, um die Höhen von Wasserflächen wie Seen, Flüssen, Stauseen und Ozeanen genau zu erfassen. Die gewonnenen Daten sollen dazu beitragen, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Erdoberfläche besser zu verstehen. Zudem soll es Gemeinden bei der Vorbereitung auf Naturkatastrophen wie Überschwemmungen zu unterstützen.

Im Zentrum der SWOT-Mission steht das Ka-Band-Radarinterferometer (KaRIn), ein innovatives Instrument, das in der Lage ist, Radarimpulse von Wasseroberflächen zurückzusenden und mit zwei Antennen zu empfangen. Diese Technologie ermöglicht es, die Höhe der Wasseroberfläche in zwei jeweils 50 Kilometer breiten Schwaden präzise zu bestimmen. Die gesammelten Daten werden dazu beitragen, Hochwasserprognosen für Flüsse zu verbessern, die Auswirkungen von Dürren auf Seen und Stauseen zu überwachen und den Anstieg des Meeresspiegels besser zu verfolgen.

Nasas Engagement für Zusammenarbeit als Schlüssel für erfolgreichen Start

Ein bedeutender Aspekt der SWOT-Mission ist die langjährige und erfolgreiche internationale Zusammenarbeit im Bereich der Klimaforschung. Die beteiligten Organisationen arbeiten seit den 1980er Jahren kontinuierlich zusammen und haben bereits den TOPEX/Poseidon-Satelliten erfolgreich ins All befördert. Die SWOT-Mission wird nicht nur wertvolle wissenschaftliche Erkenntnisse liefern, sondern auch praktische Unterstützung für politische Entscheidungsträger und Ressourcenmanager bieten.

Durch die Bereitstellung von Informationen darüber, wo sich das Wasser befindet - woher es kommt und wohin es fließt - können Forscher die Hochwasserprognosen für Flüsse verbessern. Zudem sollen die Auswirkungen von Dürren auf Seen und Stauseen überwacht werden. Die beteiligten Organisationen sind zuversichtlich, dass die Ergebnisse der SWOT-Mission unser Wissen über den Klimawandel erweitert. Daneben aber auch über zukünftige Maßnahmen zur Anpassung und Eindämmung von dessen Folgen informiert.

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