Erste Metaverse Fashion Week wirft Fragen und Chancen auf

Die erste Metaverse Fashion Week #MVFW23, verantwortet von der Open Source-Plattform Decentraland

Metaverse Fashion Week 2023

Autor: Haus von Eden

Paris, Mailand, New York, London und jetzt auch dezentral: High Fashion ist virtuell! Im März 2023 fand die erste Metaverse Fashion Week (#MVFW23) statt, die mit über 60 teilnehmenden Marken, Künstler:innen und Designer:innen einen Meilenstein in der globalen Modeindustrie setzte. Die Veranstaltung bot eine Mischung aus klassischen Legacy Labels neben digitalen Marken. Zudem digitale Kollektionen, virtuelle Räume und immersive Erfahrungen.

Die erste Metaverse Fashion Week als Open Source Event

Unter dem kuratorischen Motto „Future Heritage“, sollte die Metaverse Fashion Week 2023 die Zukunft der Mode neu gestalten. Durch vielfältige Darstellungsweisen von Ästhetik sollen Realitäten und Welten miteinander verbunden sein. Veranstaltet wurde die #MVFW23 von Decentraland.

Decentraland wurde 2020 eingeführt und ist das erste dezentrale Metaversum, welches Open Source ist. Innerhalb der Decentraland-Plattform können Nutzer:innen Inhalte und Anwendungen selbst erstellen, erleben und monetarisieren sowie Kontakte knüpfen und an von der Community betriebenen Veranstaltungen teilnehmen. Decentraland gehört den Menschen, die es jeden Tag nutzen und damit erstellen und verwalten.

Virtuelle Mode und ihre Auswirkungen auf Umwelt und Industrie

Die digitale Mode hat ihre Wurzeln in den Anfängen des Internets, doch erst in den letzten Jahren haben Augmented und Virtual Reality die Diskussion um die Technologie vorangetrieben. Die COVID-19-Pandemie hat digitale Mode und das Metaverse weiter ins Rampenlicht gerückt. Marken wie Dolce & Gabbana und Adidas haben bereits digitale Kollektionen mit NFTs vorgestellt oder ihre Präsenz im Metaversum angekündigt.

Das Metaverse bezieht sich auf einen virtuellen Raum, der mithilfe von 3D-Technologien im Internet geschaffen wird und in direktem Zusammenhang mit Technologien wie Blockchain, Augmented und Mixed Reality sowie NFTs steht. Im Modekontext gibt es zwei Hauptformen von Metaverse-Mode:

  1. Eine Kombination aus physischer und digitaler Welt, in der Kleidung mithilfe von Augmented oder Virtual Reality tragbar ist
  2. Eine vollständig digitale Form der Mode, bei der Artikel direkt an Avatare oder als NFTs verkauft werden

Berühmte Modemarken wie Gucci, Balenciaga und Nike haben bereits virtuelle Produkte und Erlebnisse im Metaverse geschaffen, um technikaffine und junge Verbraucher anzusprechen. Marken wie Nike sind Pioniere mit ihrem eigenen Metaverse-Shop "Nikeland" und mit der Vorstellung, dass virtuelle Güter den gleichen Wert haben wie ihre realen Gegenstücke.

Das Metaverse: Eine Chance für nachhaltigere Mode Praktiken?

Die Modeindustrie ist für ihren verschwenderischen Charakter bekannt. Befürworter der digitalen Mode glauben, dass das Metaverse dazu beitragen könnte, einige der Umweltauswirkungen der Branche zu reduzieren. Durch die Nutzung von virtuellen Showrooms und Produktpräsentationen könnten Designer:innen ihre Produktion, Reproduktion und Modeabfälle erheblich reduzieren. Mode geht damit von Statussymbolen und Besitztümern über zum Entertainment Faktor.

Allerdings ist das Metaverse keine Allzwecklösung für die aktuellen Herausforderungen der Modeindustrie. Es ist wichtig, die möglichen Vorteile und Fallstricke der digitalen Mode im Auge zu behalten und darauf hinzuarbeiten, die Branche nachhaltiger und ethischer zu gestalten – sowohl in der physischen als auch in der digitalen Welt.

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