Welchen Nutzen KI im Kampf gegen den Klimawandel hat und welche Herausforderungen noch zu bewältigen sind
Autor: Haus von Eden
Im letzten Jahrzehnt haben Künstliche Intelligenzen in immer mehr Lebensbereichen Anwendung gefunden. Durch den menschenähnlichen Chatbot "ChatGPT" hat die KI-Diskussion nun eine neue Dimension angenommen. KIs wie Siri, Cortana oder Google Assistant vereinfachen allerdings schon seit längerem täglich das Leben vieler Menschen.
Ebenso unterstützen sie ihre Nutzer:innen bei vielen anderen Aufgaben des Alltags, beispielsweise durch Fahrassistenzsysteme oder Smart Homes. Aber KIs können auch in wissenschaftlicheren Anwendungsbereichen hilfreich sein, beispielsweise im Klimawandel.
Wie kann KI helfen, den Klimawandel zu bewältigen?
Während die Auswirkungen des Klimawandels physisch oft klar erkennbar sind, ist es oft ein komplexer und zeitaufwendiger Prozess, alle Vorkommnisse zu analysieren und zu verstehen. KIs können dabei helfen, diese Veränderungen des Klimas besser zu verstehen, was dabei hilft genauere Prognosen zu erstellen. Regierungen und Unternehmen können Klimamodellierungen und Klimaprognosen nutzen, um sich besser auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten, oder ihnen frühzeitig entgegenzuwirken.
Relevante Einsatzbereiche hierfür können beispielsweise die Reaktionen auf Umweltprobleme wie Meeresverschmutzung oder auch auf Katastrophen wie Dürren oder Waldbrände sein. Weitere wichtige Aspekte, in denen Künstliche Intelligenzen eine große Rolle spielen können, sind Erneuerbare Energien und Energieeffizienz.
Auch auf der Basis von Klimamodellierungen und Wetterprognosen wird es deutlich einfacher, sowohl Wetterbedingungen als auch Kapazitäten der Stromerzeugung zu überwachen. Dies trägt dazu bei, den Betrieb von Solar- oder Windanlagen zu optimieren. Für den Bereich der Energieeffizienz folgen KIs einem ähnlichen Prinzip. Sie analysieren verschiedene Daten wie etwa Luftfeuchtigkeit, Temperatur oder Nutzzeiten und kann dadurch die Heizung, Kühlung oder Beleuchtung von Gebäuden optimieren.
Herausforderungen bis KIs wirklich hilfreich sein können
So wertvoll die Unterstützung durch Künstliche Intelligenzen auch erscheint, gibt es trotzdem Voraussetzungen und Herausforderungen. Eine der größten Herausforderungen sind dabei die Datenmengen, die eine KI braucht, um wirklich optimale Ergebnisse zu liefern. Nicht immer und überall stehen genug verlässliche Daten zur Verfügung. Besonders in entlegeneren Gebieten können die Klimamodellierungen also ungenauer ausfallen.
Außerdem ist es problematisch, dass KI immer auf eine ausreichende Stromversorgung angewiesen ist, um zu funktionieren. Um diesen Energieaufwand auszugleichen, müssen die KI-Systeme also möglichst energieeffizient arbeiten. Auch die Zusammenarbeit von Mensch und KI kann ein Hindernis sein. Wer mit Künstlichen Intelligenzen arbeiten will, muss auch in der Lage sein, die vorhandenen Tools nutzen zu können. Es ist also besonders wichtig, dass die Nutzer:innen wissen, wie sie die KIs mit Daten füttern und wie sie die Ergebnisse nutzen, um ihre Arbeitsabläufe so effizient wie möglich gestalten.
Nutzung von KIs in der der Zukunft
Die aktuell wahrscheinlich größten Probleme an der Zusammenarbeit mit KIs sind mangelnde Erfahrung und vergleichsweise wenig Vertrauen in die Künstlichen Intelligenzen. Mit dem Zuwachs von Künstlichen Intelligenzen in allen Lebensbereichen wird in Zukunft auch das Vertrauen in die nichtmenschliche Arbeit steigen, sodass KIs zielstrebiger und gewinnbringender im Sinne des Klimaschutzes eingesetzt werden können.
