Kering setzt neues Nachhaltigkeitsziel: 40% Emissionsreduktion bis 2035

Französisches Luxus-Konglomerat Kering verkündet neue Ziel für Treibhausgas-Bilanz

Kering nachhaltigkeitsziele
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Autor: Haus von Eden

Das französische Luxus-Konglomerat Kering hat kürzlich bei einem Event in New York verkündet seine Treibhausgas-Bilanz weiterhin zu verbessern. Bis 2035 will das Unternehmen seine absoluten Emissionen um 40% reduzieren, basierend an den Zahlen von 2021.

Das Engagement ist Teil der Konzernvision und ergänzt die derzeitige Nachhaltigkeitsstrategie. In den letzten drei Jahren hat Kering bereits Fortschritte bei der Erreichung ihrer sozialen und ökologischen Ziele für 2025 gemacht. Und setzt sich weitere Ziele in Bezug auf die Emissionsreduktion. Der Ansatz ist insofern interessant, als Kering nun endlich nur die Emissionen, die im Unternehmen selbst entstehen (sogenannte Scopes 1 und 2), reduzieren möchte, sondern auch die Emissionen der gesamten Lieferkette (Scope 3) einbezieht. Kering will damit sicherstellen, dass das Unternehmen tatsächlich CO2-neutral werden kann.

Ambitionierte Klimaziele bis 2035?

Sicherlich ist aus Sicht des Großkonzerns 2035 ein ambitioniertes Ziel. Nichts desto trotz muss die Industrie Wege finden, um den Prozess der nachhaltigen Transformation zu beschleunigen. Dafür setzt Kering bereits auf die Reduktion von Emissionen und Nachhaltigkeit in anderen Bereichen wie Kreislaufwirtschaft und Artenvielfalt. So hat das Unternehmen beispielsweise das Ziel bis 2025 100% der tierischen Materialien aus nachhaltigen Quellen zu beziehen. Alle Marken des Konglomerats verzichten bereits auf tierische Pelze. Die Förderung veganer innovativer Stoffe wäre darüber hinaus zu begrüßen. Ebenfalls muss die Nutzung von erneuerbaren Energien entlang der Lieferkettebeschleunigt werden.

"Wir müssen uns weiterhin ambitionierte Ziele setzen, um die Klimaneutralität zu erreichen. Denn wir müssen von der Reduzierung der Kohlenstoffintensität zu absoluten Emissionsreduktionen übergehen. Ich bin überzeugt, dass die Reduzierung von Emissionen in absoluten Zahlen zusammen mit der Schaffung von Mehrwert das nächste Ziel für wirklich nachhaltige Unternehmen sein muss“, erklärt François-Henri Pinault, Vorstandsvorsitzender von Kering.

Gute Fortschritte im Progress Report 2023

In seinem Sustainability Progress Report 2020-2023 legt Kering seine derzeitigen Ziele offen. Demnach konnte der Konzern seine absoluten Emissionen in Scope 1 und 2 zwischen 2015 und 2022 um 71% reduzieren. Zudem erreichte das Konglomerat zwischen 2015 und 2022 eine Verringerung der Intensität der Scope-3-Emissionen um 52%. Kering hat eine Rückverfolgbarkeit von 95% für seine wichtigsten Rohstoffe. Zudem hat Kerin seine Zielsetzung in Bezug auf den 1,5 °C-Pfad bei der Science Based Target Initiative (SBTi) verifiziert.

Marie-Claire Daveu, Chief Sustainability and Institutional Affairs Officer von Kering, fügte hinzu: "Wir haben unsere Nachhaltigkeitsstrategie kontinuierlich weiterentwickelt, um unsere langfristige Vision zu erfüllen, Luxus und Mode nachhaltiger zu gestalten. Das Ziel, unsere absoluten Emissionen zu reduzieren, wird die Dekarbonisierung unserer Gruppe unterstützen, während wir uns weiterhin auf einen 1,5-Grad-Pfad ausrichten. Es verkörpert auch perfekt unseren Geist; wir hören nicht auf, voranzukommen, und wenn unsere Nachhaltigkeitsziele in Sichtweite sind, verschieben wir die Messlatte noch weiter weg."

Kering, zu dem Luxusmarken wie Gucci, Saint Laurent, Bottega Veneta, Balenciaga, Alexander McQueen und Brioni zählen, beschäftigte 2022 über 47 000 Angestellte und erzielte einen Umsatz in Höhe von 20,4 Mrd. Euro.

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