Umweltbewusstsein in der Gaming-Welt: Auf dem Weg zu einer CO2-neutralen Community?

Nachhaltigkeit in der Gaming-Welt: Auf dem Weg zu einer CO2-neutralen Community?

Gaming nachhaltig

Autor: Haus von Eden

  • Warum Gaming einen erhöhten CO2-Fußabdruck hat
  • Maßnahmen und Projekte der Branche für mehr Nachhaltigkeit
  • Die Rolle der Gaming-Community in der nachhaltigen Transformation

Die Welt der Videospiele steht im Ruf, bunt und energieintensiv zu sein. Mit 16 Millionen Spieler:innen, die vermehrt auf Energieeffizienz achten, zeigt eine Studie des Branchenverbandes Game jedoch einen positiven Trend auf. Die Frage bleibt: Kann Gaming nachhaltig oder gar CO2-neutral sein?

Energieverbrauch rückt ins Zentrum

Gaming-Rechner sind bekannt für ihre hohen Leistungen, die oft auf Kosten der Energieeffizienz gehen. Doch die Studienergebnisse weisen darauf hin, dass sowohl Spieler:innen als auch Unternehmen in der Branche immer nachhaltiger agieren. 59 Prozent der Befragten fahren ihren Rechner herunter, anstatt ihn im Standby-Modus zu lassen, und vier von zehn achten mehr auf den Energieverbrauch als zuvor.

Branche setzt auf Umweltschutz

Die Games-Branche selbst zeigt ebenfalls einen grünen Trend. 75 Prozent der im Game-Verband vertretenen Unternehmen engagieren sich in Nachhaltigkeitsprojekten, von Effizienzsteigerungen in der Produktion bis hin zu umweltfreundlichen Verpackungen. International verpflichtet sich die Branche zu mehr Nachhaltigkeit, beispielsweise durch die „Playing for the Planet-Alliance“, die mit den Vereinten Nationen kooperiert. Die Gamescom hat sich ebenfalls der Nachhaltigkeit verschrieben und setzt mit „Gamescom goes green“ und der Bepflanzung des „Gamescom Forest“ ein Zeichen.

Ist nachhaltiges Gaming möglich?

Die Anstrengungen der Branche und der Community deuten darauf hin, dass ein Umdenken stattfindet. Doch ist CO2-neutrales Gaming überhaupt möglich? Diese Frage bewegt nicht nur Gamer:innen, sondern auch die Branche. Nachhaltigkeit ist zu einem zentralen Thema geworden, das sowohl bei der Entwicklung neuer Spiele als auch bei Großveranstaltungen wie der Gamescom im Fokus steht.

Die Bewegung hin zu mehr Nachhaltigkeit im Gaming ist nicht nur auf das Bewusstsein der Spieler:innen und Unternehmen zurückzuführen, sondern auch auf die erkannte Notwendigkeit, die Umweltbelastung zu reduzieren. Ob Gaming letztendlich nachhaltig oder gar CO2-neutral sein kann, bleibt abzuwarten, doch die ersten Schritte sind gemacht und die Entwicklung geht in die richtige Richtung.

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