Kleiderschrank aufräumen: 7 Tipps für einen nachhaltigen Closet Cleanout

Höchste Zeit für einen Fashion-Frühjahrsputz! Wir verraten die besten Tipps für alle, die zum Start in die neue Saison ihren Kleiderschrank aufräumen und nachhaltig neu organisieren möchten.

Kleiderschrank aufrauemen

Autor: Sarah Marie Lau

Blusen, Röcke und Hosen hängen bunt durcheinander, die T-Shirt-Stapel sind längst zusammengebrochen und man findet nie das, was man gerade braucht – das alles sind eindeutige Warnsignale dafür, dass man auf dem besten Weg ist, die Kontrolle über seinen Kleiderschrank zu verlieren. Dabei ist ein gut organisierter Kleiderschrank nicht nur für Ordnungsliebhaber ein Essential. Er ist der Schlüssel zu einem stressfreieren Morgen, einem bewussteren Konsum und einem unverwechselbaren Signature-Look. Dabei kann der Closet Cleanout sogar Spaß machen. Man bekommt einen kompletten Überblick über seine Garderobe und findet vielleicht sogar ein paar längst verschollen geglaubte Lieblingsstücke wieder. Wir erklären, welche Benefits der Wardrobe-Reset noch mit sich bringt und welche Schritte es braucht, um den Kleiderschrank effektiv auszumisten und neu zu ordnen.

Warum ist das Aufräumen des Kleiderschranks wichtig?

Es lohnt sich, ein bisschen Zeit und Mühe in den Closet Cleanout zu investieren! Alle, die regelmäßig ihren Kleiderschrank aufräumen, dürfen sich schließlich über zahlreiche Benefits freuen. Ein geordneter Kleiderschrank erleichtert es, auf Anhieb die richtigen Klamotten zu finden, spart dadurch Zeit beim Anziehen und hilft, den Überblick über die eigene Garderobe zu behalten. Das Ausmisten des Kleiderschranks ist außerdem die perfekte Gelegenheit, um Kleidung auszusortieren, die nicht mehr getragen wird oder nicht mehr passt. Das schafft nicht nur Platz für neue Lieblingsstücke, sondern hilft auch dabei, die persönliche Garderobe bewusster zu gestalten und den eigenen Stil klarer zu definieren. So bietet das Ordnen des Kleiderschranks auch den optimalen Zeitpunkt, um sich eine Capsule Wardrobe zusammenzustellen. Hierbei verzichtet man auf alles, was nur selten getragen wird. Stattdessen konzentriert man sich auf die Basic Pieces, die perfekt zur eigenen Persönlichkeit passen und sich vielseitig untereinander kombinieren lassen.

Before getting started: Tricks für die Organisation des Kleiderschranks

Bevor Sie Ihren Kleiderschrank aufräumen, ist es sinnvoll, sich zu überlegen, wie Sie grundsätzlich Ihre Garderobe organisieren möchten. Diese Tipps und Tricks können helfen, Ihr Wardrobe-Management nachhaltig zu erleichtern:

  1. Planvoll sortieren: Überlege Sie sich, wie Sie Ihren Kleiderschrank für sich ganz persönlich am sinnvollsten sortieren. Sie können die Teile zum Beispiel nach Farben, Art des Kleidungsstücks oder Anlässen ordnen. Was am besten funktioniert, hängt ganz allein von Ihren individuellen Gewohnheiten und Vorlieben ab.
  2. In Aufbewahrungslösungen investieren: Schaffen Sie mehr Stauraum, indem Sie Ihren Kleiderschrank mit Aufbewahrungsboxen, Haken oder Einlegeböden ausstatten. Diese helfen dabei, Kleidung und Accessoires ordentlich zu lagern und den vorhandenen Space optimal zu nutzen.
  3. Kleiderschrank nach Saison ordnen: Um Platz zu sparen, können Sie ihre Kleidung auch nach Jahreszeiten sortieren und nur die aktuelle Saison im Kleiderschrank aufbewahren. Die restlichen Stücke werden einfach in Vakuumbeuteln oder Schachteln verpackt auf dem Dachboden zwischengelagert.

Reset your Wardrobe: Next Level Tipps zum Kleiderschrank ausmisten

Kleiderschrank aufräumen Tipp #1: Take your time!

Wer seinen Kleiderschrank aufräumen möchte, sollte sich dafür am besten einen Extra-Termin im Kalender eintragen. Zwischen Tür und Angel lässt sich schließlich nur oberflächlich aussortieren. Ein gründlicher Closet Cleanout braucht hingegen ausreichend Zeit. Die Lieblingsmusik oder ein Podcast auf den Ohren sorgen dafür, dass der Spaßfaktor nicht zu kurz kommt. Noch mehr Fun macht es, sich gemeinsam mit der besten Freundin durch den Inhalt des Kleiderschranks zu arbeiten. Zu zweit geht das Ausmisten auch noch schneller von der Hand!

Kleiderschrank aufräumen Tipp #2: Moodboard machen!

Was ist eigentlich mein persönlicher Stil? Vorm Aufräumen Ihres Kleiderschranks sollten Sie diese Frage für sich beantworten. Erstellen Sie dafür ein Pinterest-Board oder ein klassisches Moodboard. Dieses sollte aus einer ausgewogenen Mischung aus Fashion-Inspirationen bestehen, die zu ihrem alltäglichen Look passen, und solchen, die Ihre Traum-Outfits widerspiegeln. So bekommen Sie ein gutes Gefühl dafür, welche Teile Ihnen perfekt stehen und welche nicht mehr auf Ihre individuelle Ästhetik einzahlen.

Kleiderschrank aufräumen Tipp #3: Alles muss raus!

Stellen Sie eine Kleiderstange bereit oder schaffen Sie ausreichend Platz auf dem Boden oder auf dem Bett, um den Inhalt Ihres Kleiderschranks komplett auszuräumen und dort zu deponieren. So bekommen Sie eine Vorstellung davon, wie viele Kleidungsstücke Sie überhaupt besitzen. Ist der Schrank vollkommen leer, bietet das zudem die perfekte Gelegenheit, ihn ausgiebig auszuwischen und die Einlegeböden von Staub und Fusseln zu befreien.

Kleiderschrank aufräumen Tipp #4: Toss or take?

Wenn Sie ihren Kleiderschrank aufräumen, sollten Sie die Sachen, die Sie länger nicht getragen haben, anprobieren und verschiedene Kombinationen mit ihren Signature-Pieces austesten. Dabei können Sie alte Lieblingsstücke neu entdecken oder sich endgültig von Sachen trennen, die nicht gut sitzen, die falsche Größe haben oder nicht mehr zu Ihrem Stil passen. Diese drei Regeln helfen dabei, sich von ungenutzter Kleidung zu trennen:

  1. Regel: Alles, was nicht mehr passt, muss gehen!
  2. Regel: Die Teile, die Sie seit einem Jahr nicht mehr getragen haben, werden ebenfalls aussortiert. Um den Überblick zu behalten, können Sie folgenden Trick nutzen: Hängen Sie alle Teile, die Sie behalten wollen, so in den Schrank, dass alle Bügel in dieselbe Richtung zeigen. Sobald Sie ein Teil getragen haben, drehen Sie dessen Bügel in die andere Richtung. Die Teile auf den Kleiderbügeln, die Sie innerhalb eines Jahres nicht umgedreht haben, werden letztendlich aussortiert.
  3. Regel: Wenden Sie die KonMari-Methode von Aufräum-Expertin Marie Kondo an. Dafür nehmen Sie jedes einzelne Kleidungsstück, bei dem Sie sich unsicher sind, ob Sie es behalten sollen, in die Hand und fragen sich: Spüre ich Freude? Nur, wenn Sie diese Frage mit Ja beantworten können, darf das Teil einen Platz in Ihrem Kleiderschrank behalten.
  4. Regel: Sie können sich von bestimmten Teilen nicht so richtig trennen? Dann hilft dieser Trick: Lagern Sie die entsprechenden Kleidungsstücke für ein Jahr gut verpackt auf dem Dachboden ein. Alles, was Sie in dieser Zeit vermissen, darf zurück in den Schrank. Die Styles, die in Vergessenheit geraten sind, müssen nach Ablauf der Frist gehen.

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Kleiderschrank aufräumen Tipp #5: Repurpose finden

Damit nach dem Ausmisten des Kleiderschranks die Teile, die nicht mehr getragen werden, im Kreislauf bleiben und nachhaltig weitergenutzt werden können, gilt es einen neuen Zwck für sie zu finden. Dabei gibt es folgende Möglichkeiten:

  • Verkaufen: Alle Styles, die noch neuwertig sind oder nur minimale Mängel aufweisen, kann man gut über Reselling Plattformen verkaufen.
  • Neu erfinden: Wer sich gerne kreativ auslebt und handwerklich begabt ist, kann alten Kleidungsstücken durch Upcycling ein neues Leben schenken. So wird zum Beispiel die alte Jeans zur angesagten Denim-Bag umfunktioniert.
  • Verschenken: Sie haben eine Freundin, die schon seit langem ein Auge auf den Pullover geworfen hat, den Sie aussortiert haben? Perfekt! Dann schenken Sie Ihr das Teil doch einfach und machen ihr eine Freude damit.
  • Spenden: Tragbare, gut erhaltene Teile, die Sie nicht verkaufen oder verschenken möchten, können Sie gemeinnützigen Organisationen zugutekommen lassen.
  • Entsorgen: Nur, wenn die Kleidung bereits abgetragen ist, und keine andere Verwendung mehr findet, sollten Sie diese in den Altkleidercontainer geben.

Kleiderschrank aufräumen Tipp #6: Geschickt verstaut 

Für Übersicht und Ordnung im Kleiderschrank ist es essentiell, die Kleidung richtig zu hängen und zu legen. Röcke, Blusen und Blazer dürfen auf Bügeln Platz nehmen. T-Shirts oder Pullover sollten hingegen gefaltet werden. Auch Hosen und Jeans lassen sich zusammengelegt platzsparend und übersichtlich aufbewahren. Die Japanerin Marie Kondo, die durch ihr Buch Magic Cleaning bekannt wurde, hat dafür eine Falttechnik entwickelt, bei der die Kleidungsstücke so zusammengelegt werden, dass sie nicht übereinandergestapelt sind, sondern als kleine Rechtecke nebeneinanderstehen. Dadurch kann man sie übersichtlich in Boxen oder Schubladen aneinanderreihen. Zusammengefallene Klamottenstapel und knitterige T-Shirts gehören damit der Vergangenheit an.

Kleiderschrank aufräumen Tipp #7: Ordnung bewahren

Einmal aufgeräumt, heißt es im Anschluss, die Organisation des Kleiderschranks aufrechtzuerhalten. Mit diesen Tipps haben Sie nach dem Ausmisten des Kleiderschranks noch lange Freude an der neu gewonnenen Ordnung und Übersicht:

  1. Regelmäßig aufräumen: Nehmen Sie sich am besten zu jedem Saisonwechsel die Zeit, um Ihren Kleiderschrank neu zu ordnen und auszumisten. So verhindern Sie nachhaltig, dass Unordnung entsteht.
  2. Das Ein-Jahr-Prinzip einhalten: Behalten Sie das Ein-Jahr-Prinzip im Hinterkopf und trennen Sie sich von Kleidungsstücken, die Sie innerhalb von 12 Monaten nicht getragen haben.
  3. Die Kategorien beibehalten: Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Kleidungsstücke nach Kategorien sortiert und ordentlich halten, damit Sie nicht den Überblick verlieren.

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Fazit: Der Closet Cleanout schafft Ordnung und Klarheit

Das Aufräumen und Organisieren des Kleiderschranks bietet nicht nur einen Reset für unsere Garderobe, sondern auch für unser Mindset. Indem wir alte Kleidungsstücke aussortieren, üben wir uns schließlich im Loslassen. Dieser Prozess lehrt uns, Prioritäten zu setzen und unnötigen Ballast loszuwerden – nicht nur in Bezug auf Kleidung, sondern auch in anderen Lebensbereichen.

Das Ausmisten des Kleiderschranks kann zudem neue Impulse für den eigenen Stil geben. Wenn man sich von alten Kleidungsstücken trennt, eröffnet man die Möglichkeit, den eigenen Kleidungsstil zu überdenken und sich neu zu erfinden. Ein frisch geordneter Kleiderschrank kann außerdem dazu inspirieren, mutiger zu experimentieren und neue Looks auszuprobieren.

Mit einer ordentlichen Garderobe fühlt man sich nicht nur besser, sondern kannst auch seine Kleidung bewusster genießen. Dabei sollte man beim Organisieren des Kleiderschranks auch immer die langfristige Planung im Blick behalten. Ziel ist letztendlich, eine Garderobe aufzubauen, die zeitlos und vielseitig ist, um weniger häufig Kleidung neu zu kaufen. Wer einen minimalistischen Ansatz anstrebt und nur die Kleidungsstücke behält, die er wirklich liebt und benötigt, reduziert nicht nur Unordnung, sondern fördert auch einen bewussteren Konsum.

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