Historisches Hochseeabkommen der UN beschlossen

Das internationale Hochseeabkommen der UN soll Verschmutzung und Verlust von Artenvielfalt schützen

internationales hochseeabkommen

Autor: Haus von Eden

"Das Schiff hat das Ufer erreicht" sagte die UN-Konferenzleiterin, Rena Lee, am Samstag während der Versammlung in New York. Nach 15 Jahren wurde das internationale Hochseeabkommen der UN beschlossen.

Dafür saßen die Vertreter*innen aus über 100 Ländern in New York mehr als 36 Stunden zusammen. Es ist ein historisches Abkommen, denn die Ozeane waren bisweilen ein fast rechtsfreier Raum. Um die Forderungen in Kraft treten zu lassen, müssen vorerst 60 Staaten das Abkommen ratifizieren.

Was beinhaltet das internationale Hochseeabkommen?

Das Abkommen soll gegen die aktuelle Verschmutzung und Verschiffung durch die wachsende Schifffahrt wirken und vor allem den Verlust der biologischen Artenvielfalt aufhalten. Das Projekt läuft unter dem Namen "30x30", wodurch 30% der weltweiten Land- sowie Meeresflächen bis 2030 unter Schutz gestellt werden sollen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir laut Greenpeace jährlich 11 Millionen Quadratkilometer unter Schutz stellen.

Bundesministerin Steffi Lembke äußerte sich dabei zuversichtlich: "Deutschland wird die Umsetzung dieses wichtigen Abkommens vorantreiben". Lembke sei persönlich von diesem "historischen und überwältigenden" Hochseeabkommen tief bewegt. Durch den Schutz der Ozeane sollen wir auch uns selbst schützen können.

Historische Zusammenarbeit mit verschiedenen Parteien

Der UN-Pressesprecher empfindet die kritische Unterstützung von NGOs, Zivilgesellschaften, Akademischen Institutionen sowie Wissenschaftsgemeinden als bemerkenswert. "Er freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit allen Parteien, um einen gesünderen, widerstandsfähigeren und produktiveren Ozean zu sichern, profilierend für die aktuelle und zukünftige Generation", war seine abschließende Aussage.

Csaba Kőrösi, ehemaliger Präsident der Versammlung der Vereinten Nationen, gratulierte den Delegierten sowie Rena Lee über einen Twitter-Post zum finalen Beschluss. Das sei ein riesiger Erfolg für den Multilateralismus. Ein Beispiel für eine Veränderung, die unsere Welt benötigt und die Nachfrage der Menschen bedient, fügte er hinzu.

Vor einer formellen Bestätigung des Abkommen unterliegt es allerdings noch der juristischen Freigabe. Danach steht der Rettung unserer Ozeane fast nichts mehr im Wege. Ein revolutionäres Ziel, welches eine positive Zukunft für die Ozeane verspricht.

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