Rekordhitze: Die letzten 12 Monate waren so heiß wie nie

Temperaturrekord gebrochen! Die letzten 12 Monate gehen als die heißesten seit Messungsbeginn in die Geschichte ein. Was hat es mit der globalen Hitzewelle auf sich?

nachhaltige Entscheidung

Autor: Haus von Eden

Sollte das Thermometer weiter so rasant Rekorde brechen wie in den letzten 12 Monaten, steigt die Wahrscheinlichkeit, Hitzewellen, Dürren oder sogar Waldbränden ausgesetzt zu sein, immer heftiger. Denn laut Copernicus, dem Erdbeobachtungsprogramm der Europäischen Union, war der 21. Juli 2024 mit durchschnittlich 17,9 ºC der heißeste Tag aller Zeiten. Doch nicht nur das ist besorgniserregend. Die letzten zwölf Monate gehen als die wärmsten seit Beginn der Messung in der Geschichte ein.

Globale Hitzewelle – Sowohl Atmosphäre als auch Gewässer besorgniserregend heiß

Wir befinden uns gerade im heißesten Zwölf-Monats-Zeitraum, den es bisher gab. Keine Spanne war in Folge so warm wie das letzte Jahr. Grund dafür ist vor allem die durch Menschen hervorgerufene Erderwärmung. Dazu gehört beispielsweise Treibhausgase, die durch Industrie verursacht werden, Entwaldung und die Intensivierung der Viehzucht.

„Der Juni markiert den 13. Monat in Folge mit globalen Temperaturrekorden und den 12. in Folge mit Temperaturen über 1,5 °C im Vergleich zur vorindustriellen Zeit. Das zeigt eine große und anhaltende Verschiebung in unserem Klima “, erklärt Carlo Buontempo, Direktor des Copernicus Climate Change Service (C3S).

Verglichen wird mit dem Zeitraum vom 1850-1900, welcher auch als vorindustrielle Periode bekannt ist. Auch in unseren globalen Gewässern macht sich die Erderwärmung bemerkbar. Denn die durchschnittliche Meerestemperatur betrug im Juni 20,85 ºC und ist damit ebenfalls der höchste Wert, der jemals für diesen Monat gemessen wurde. Was die Wassertemperatur angeht, ist dies sogar der 15. Monat in Folge mit Rekordwärme.

Hitzewelle Wassertemperaturanstieg

Pariser Klimaabkommen – Ist ihr 1,5 ºC Ziel realistisch?

2015 setzte sich mit dem Pariser Klimaabkommen 197 Staaten drei Ziele. Eins davon ist vor allem in Bezug auf die Erderwärmung relevant. Klar, unter zwei Grad soll die globale Erwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter gehalten werden. Besser wäre sogar 1,5 ºC. Doch ist dieses Ziel noch realistisch? Die aktuellen Zahlen beweisen, dass wir die 1,5 ºC-Grenze bereits erreicht haben und dementsprechend noch härter dafür arbeiten müssen, unter dem Ziel des Pariser Klimaabkommens zu bleiben. Zwar ist die Bewältigung mit viel Arbeit verbunden, dennoch nicht unrealistisch.

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