News: Pangaia nutzt Materialinnovation gegen Food Waste

Fruchtblätter für Textilinnovation nutzen und aus Abfällen neue Ressourcen schaffen

Pangaia Frutfiber
Source & Copyright by Pangaia

Autor: Vivien Vollmer

  • Weltweit landen 1,3 Milliarden Tonnen an Lebensmittel im Müll
  • Pangaia Frutfiber™ und Plntfiber™ aus landwirtschaftlichen Abfällen
  • Malterialinnovationen sorgen für mehr Nachhaltigkeit

Das weltweite Problem Food Waste

Die massive Lebensmittelverschwendung ist ein globales Problem. Mit schätzungsweise 1,3 Milliarden Tonnen an Lebensmitteln, die laut der Weltgesundheitsbehörde (WHO) im Müll landen, entstehen zu viele Abfälle und durch eine Überproduktion in der Landwirtschaft hat die Lebensmittelindustrie kaum eine Möglichkeit, sich nachhaltig aufzustellen.

Darüber hinaus entstehen weitere Abfälle, da alles, was nicht essbar ist, bereits vorher entsorgt wird. Damit steht ein zweites weltweites Problem - die Hungerbekämpfung - stark im Konflikt mit dem globalen Food Waste. Laut WHO haben über 800 Millionen Menschen weltweit täglich nicht genug zu essen.

Frutfiber™ innovative Textilentwicklung gegen Food Waste

Um aus den landwirtschaftliche Abfällen brauchbare Ressourcen zu generieren, hat Pangaia eine neue Materialinnovation für ihre Textilien entwickelt. Frutfiber™: Ein Material, der aus den Fasern von Bananenblättern, Ananasblättern sowie aus der schnell wachsenden Pflanze Bambus entsteht. Zudem ganz ohne Baumwollanteil. Denn die Herstellung konventioneller Baumwolle ist bekanntlich mit dem Einsatz schädlicher Pestizide sowie einem hohen Wasserverbrauch verbunden.

Die verwendeten Fruchtblätter gelten in der Landwirtschaft als Abfallprodukt und schädigen durch die Entsorgung das Ökosystem. Jedoch sind sie bei Pangaias Frutfiber™ in Kombination mit aus Bambus gewonnenem Lyocell jetzt tragbar. Das Material ist zudem biologisch abbaubar.

Pangaia Frutfiber Herstellung

Source & Copyright Pangaia

Weitere Materialideen für mehr Nachhaltigkeit

Pangaia ist sich den positiven Auswirkungen von Materialinnovation bewusst und arbeitet deshalb an weiteren neuen Ideen. Mit Hilfe von schnell wachsenden sowie wenig genutzten Pflanzen wie der Himalaya Nessel, Lyocell aus Bambus und Eukalyptus sowie Meeresalgen wird beispielsweise der neue Stoff Plntfiber™ produziert. Die Herstellung der Pflanzen verzichtet dabei auf schädliche Pestizide und Düngemittel.

Außerdem ist laut der Marke eine Diversifikation der Materialien notwendig. Denn Monokulturen, die oft durch die häufige Verwendung von Baumwolle entstehen, schaden dem Boden sowie der Artenvielfalt. Somit macht die Marke deutlich, dass noch weitere wertvolle Ressourcen in unseren Abfällen liegen könnten.

Weitere Materialinnovationen die bei dem Unternehmen zum Einsatz kommen sind beispielsweise recycelte Baumwolle, recycled Cashmere oder Leder aus Trauben. Pangaia zeigt, um nachhaltige Lösungen zu finden, muss Outside-the-box gedacht werden, Marken müssen neue Schritte wagen und vertikale Diversifikationsstrategie umsetzen.

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