Kosmetik ohne Mikroplastik – die besten Naturkosmetik Marken

In vielen Schönheitsprodukten findet sich heutzutage Plastik. Wir zeigen wie man Mikroplastik einfach erkennt und Kosmetik ohne Mikroplastik mit Glow-Faktor

Plastikfrei kosmetik
Bildquelle und Copyright by The Honest Company

Kosmetik soll uns schöner machen. Immer mehr Menschen legen allerdings auch Wert darauf, dass dies nicht um jeden Preis geschieht. Sie suchen sich alternative Kosmetik ohne Mikroplastik, die nicht nur sie selbst, sondern auch die Umwelt und Meere im Blick haben.

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Doch warum wird Mikroplastik in der Kosmetik eingesetzt, was macht es so schädlich und woran erkennt man Produkte mit den Mikrokunststoffen. All das und die schönsten Marken für Kosmetik ohne Mikroplastik finden Sie hier:

cosmetic ohne plastic

Die schönsten Kosmetik Marken ohne Mikroplastik

Folgende Naturkosmetik und Clean Beauty Marken sind nur einige, die sich der Kosmetik ohne Mikroplastik verschrieben haben sowie neben dem Verzicht auf Plastik auch weitere Aspekte der Nachhaltigkeit im Sinn haben; wie zum Beispiel der Verzicht auf Tierversuche, umweltfreundliche Verpackungen oder der eigene bzw. faire Anbau von Inhaltsstoffen.

    1. Honest by Jessica Alba
    2. Aveda
    3. i+m
    4. Weleda
    5. Kora Organics
    6. Dr. Hauschka

1. Honest by Jessica Alba

Clean Beauty von Jessica Alba. Die Naturkosmetik Marke der berühmten Schauspielerin legt besonderen Wert auf ausgewählte Zutaten frei von Schadstoffen und Mikroplastik. Transparenz wird hier Großgeschrieben.

Die sogenannte "NO List" steht für sorgfältig ausgewählte und verifizierte Inhaltsstoffe. Zudem keine Tierversuche und strenge Qualitätskontrollen. Ein internes Labor hilft dabei die neuen Formeln zu entwickeln. Eine Hautpflege sowie Make-up-Linie, die die Schönheit von unterschiedlichen Frauen unterstreichen möchte.

Wo erhältlich: Douglas*

2. Aveda

Gegründet von Horst Rechelbacher, ist Aveda* ein Vorreiter in Sachen ganzheitliche Schönheit und Umweltverantwortung. Im Einklang mit den ayurvedischen Prinzipien setzt Aveda auf die Verwendung von Heilkräutern aus biologischer und biodynamischer Landwirtschaft. Seit 2021 sind die wohltuenden Produkte sogar 100% vegan.

Die Heilkräuter werden außerdem anhand einer umweltfreundlichen Extraktionsmethode mit CO2 bei geringen Temperaturen gewonnen. Zudem engagiert sich das Unternehmen dafür Landwirte in Indien zu einer Bio-Landwirtschaft umzustellen.

Wo erhältlich: Aveda Online Shop*

3. i+m Berlin

Die vegane Berliner Naturkosmetik Marke ist Preisträger des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2019. Sie lehnt stereotype Schönheitsideale ab, da Schönheit viele Gesichter und jede Haut ihre individuellen Bedürfnisse hat. Zudem gilt eine strikte Ablehnung gegenüber der Ausbeutung von Tieren.

Die Marke steht somit für Fairness, Ökologie sowie Tierschutz. Natürliche Inhaltstsoffe aus ökologischem Anbau, geringer Ressourcenverbrauch und Recycelbarkeit. 2014 wurde außerdem das i+m Frauenhaus in Sambia aufgebaut. Dort finden Frauen Schutz vor Gewalt und Hilfe zur Selbsthilfe.

Wo erhältlich: i+m Online Shop

4. Weleda

Weleda zählt zu den bekanntesten Naturkosmetik Marken und weist ein breites Sortiment aus Duschgel, Shampoo, Körperöle, Deos und sogar Sonnenschutzprodukte auf. 100 Prozent Kosmetik ohne Mikroplastik. Die Produkte sind außerdem  NATRUE-zertifiziert und bestehen aus natürlichen Bio-Rohstoffen. Sie stammen aus geprüften Wildsammlungen oder aus eigenem Anbau. Viele der Produkte sind noch dazu vegan sowie grundsätzlich tierversuchsfrei. Mikroplastik wird von Weleda nicht verwendet.

Wo erhältlich: In vielen Drogeriemärkten oder bei Douglas*

5. Kora Organics

Clean Beauty von Supermodel Miranda Kerr. 2009 gründete das Model ihr eigenes Beauty-Label Kora Organics in Australien. Ihre Produkte sind vegan und tierversuchsfrei. Es kommen zudem nur natürliche Inhaltsstoffe zum Einsatz, wie zum Beispiel Hagebuttenöl, Sanddornöl und grüner Tee. Ihr Noni Glow ist besonders beliebt, da es aus dem Extrakt des Noni Baumes stammt. Die Philosophie des Models und der Marke: Pflege für Haut und Seele.

Wo erhältlich: Kora Organics Onlineshop oder bei Douglas*

6. Dr. Hauschka

Dr. Hauschka gehört wohl zu einem der ältesten Naturkosmetik Marken. Die Marke gehört zu der Wala Heilmittel GmbH, die in den dreißiger Jahren von Rudolf Hauschka gegründet wurde. Seit der Gründung geht das Unternehmen vorbildlich mit Lieferanten um und unterhält außerdem sozial- und umweltverträgliche Anbauprojekte auf der ganzen Welt. Das bedeutet natürlich auch, dass alle Dr. Hauschka Produkte Kosmetik ohne Mikroplastik sind.

Wo erhältlich: Dr. Hauschka Onlineshop oder bei Douglas*

Warum ist Mikroplastik schädlich?

Mikroplastik sind feste und unlösliche synthetische Polymere (Kunststoffe) im Größenbereich von unter fünf Millimetern bis tausend Nanometer. Viele Kosmetikprodukte beinhalten diese winzigen Partikel, die so klein sind, dass man sie teils nur unter dem Mikroskop erkennen kann.

Wenn man sich dann morgens und abends das Gesicht damit reinigt, die Hände wäscht oder den Körper pflegt, gelangen die Partikel über unsere Abflusskanäle ins Meer. Sie sind zu klein, um von Kläranlagen ausgesiebt zu werden und größtenteils nicht biologisch abbaubar. So kommt es dazu, dass die Meere mit Mikroplastik verschmutzt werden, die aus unseren Kosmetikartikeln stammen.

Nicht nur die Umwelt und sein fragiles Biotop werden damit gestört. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Kunststoffpartikel auch Meeresorganismen wie Vögeln, Muscheln sowie Fischen schädigen. Sie nehmen die Teilchen über die Nahrung auf und belasten damit ihren Organismus. Somit gelangt das Mikroplastik wieder auf unseren Teller.

Warum gibt es überhaupt Plastik in Kosmetik?

Der Grund für die Verwendung von Kunststoff in der Kosmetikindustrie ist seine kostengünstige Produktion. Zum Beispiel im Vergleich zu biologisch abbaubaren Peelings wie Kokosnussschalen, Salz oder Samenkörner. Dabei ist die Kosmetikindustrie in vielen Fällen selbst auf einen gesunden Ozean angewiesen, weil immer mehr Rohstoffe für Kosmetikartikel aus dem Meer gewonnen werden, wie zum Beispiel Seefenchel oder Algen bei Anti-Cellulite-Behandlungen.

Mikroplastik findet sich jedoch nicht nur spürbar in Peelings, sondern in winziger bis flüssiger Form ebenfalls in Shampoos, Duschgels, Seifen sowie Cremes. Bei den Inhaltsstoffen können diese unter verschiedenen Akronymen chemischer Stoffe aufgeführt werden. Daher ist es fast unmöglich für den Verbraucher Kosmetikprodukte mit Mikroplastik zu erkennen.

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Die besten Apps für den Mikroplastik Check

Da es bei Kosmetik eine Deklarationspflicht für die Inhaltsstoffe gibt, ist es mit Hilfe dieser Apps ziemlich einfach Schadstoffe und Mikroplastik in Kosmetik zu erkennen.

Mit der App "Beat the Micro Bead" ist es möglich, den Barcode der Produkte zu scannen und damit herauszufinden, ob sie den Ozeanen schaden. Ist die Ampel rot, verwendet das Unternehmen Mikrokügelchen, ist sie orange, hat sich das Unternehmen dazu verpflichtet, Mikroplastik aus dem Verkehr zu ziehen und bei einer grünen Ampel verzichtet das Unternehmen vollständig auf Mikroplastik.

Weitere hilfreiche Apps sind "Codeheck" sowie "ToxFox". Bei Codecheck lässt sich der Check mittlerweile personalisiert nach den Bedürfnissen des Users anpassen, z.B. wenn das Produkt ebenfalls vegan sein soll.

Bezeichnungen von Mikroplastik

Greenpeace hat zudem eine Liste mit allen Stoffen veröffentlicht auf die man achten sollte, um alle Arten von Kunstoffen, dazu zählen auch Silikone, in Kosmetikartikeln zu erkennen. Kunststoffe werden dabei meist nur unter ihrer chemischen Kurzform aufgeführt, wie z.B. das oftmals verwendete PEG. Der Bund hat zudem in seinem BUND-Einkaufsratgeber eine Liste aller Kosmetikmarken veröffentlicht die Mikroplastik verwenden.

      • Acrylate Copolymer (AC)
      • Acrylate Crosspolymer (ACS)
      • Dimethiconol
      • Methicone
      • Polyamide (PA, Nylon)
      • Polyacrylate (PA)
      • Polymethylmetacrylate (PMMA)
      • Polyquaternium (PQ)
      • Polyethylene (PE)
      • Polyethyleneglycol (PEG)
      • Polyethyleneterephtalate (PET)
      • Polypropylene (PP)
      • Polypropyleneglycol (PPG)
      • Polystyrene (PS)
      • Polyurethane (PUR)
      • Siloxane

Die Helfer der Natur als Pflegeprodukt

Wenn ein großer Teil der Schönheitsindustrie den Kopf in den Sand steckt, dürfen Verbraucher das nicht tun und sich den Herstellern widmen, denen die Schönheit unserer ganzen Erde wichtig ist. Es liegt in unserer Verantwortung, Pflegeprodukte ohne Plastik zu verwenden und stattdessen auf die Helfer der Natur zurückzugreifen, die uns so großzügig angeboten werden.

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