Wein und Schokolade – das Paar für ein besonderes Geschmackserlebnis

Wein und Schokolade, zwei Premium Genussmittel treffen aufeinander und paaren sich zu einem Geschmackserlebnis. Wir zeigen welche Fairtrade Schokolade zu welchem Bio Wein passt

Fairtrade Schokolade, Bio Wein

Wein zu Schokolade? Irgendwie hat man es oft gehört, doch sich nie so richtig getraut. Dabei macht die Kombination der beiden Genussmittel durchaus Sinn. Es handelt sich bei beiden Erzeugnisse um Naturprodukte. Sowohl die Kakaobohnen als auch die Weinreben werden fermentiert und erhalten dadurch erst ihren unverwechselbaren Geschmack. Fairtrade Schokolade und Bio Wein, das perfekte Paar.

Qualitativ hochwertige Produkte: Fairtrade Schokolade und Bio Wein

Damit der Genuss perfekt wird, muss natürlich auch die Qualität stimmen. Wie bei allen Lebensmitteln, sollte man bei der Wahl von Wein und Schokolade unbedingt einen Blick aufs Etikett werfen. Welche Zutaten wurden verwendet und wo stammen diese her?

Das EU-Siegel für Bio-Wein etwa garantiert den ökologischen Anbau der Reben. Diese wurden im Weinberg nicht mit chemischen Pflanzenschutzmitteln behandelt und kommen auch während der Reifung nur mit natürlichen Hefen und Eiweißen in Kontakt.

Interessante Themen: Was ist ein Bio Honig: Unterschiede, Standards und Siegel

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Das Fairtrade-Siegel auf der Schokolade hingegen zeugt in erster Linie davon, dass bei der Herstellung bewusst auf die Ausbeutung kostengünstiger Arbeitskräfte verzichtet wurde. Wer sich für den Kauf von Fairtrade Schokolade entscheidet hilft somit den lokalen Bauern.

Zudem werden diese verpflichtet, ein Viertel ihrer Prämie in Produktivität und Qualität der Produkte zu reinvestieren. Fairtrade Schokolade wird somit nicht nur nachhaltig produziert, sondern schmeckt auch noch richtig gut.

nachhaltige schokolade

Die richtigen Sorten für ein gelungenes Genusserlebnis

Doch welche Schokolade ist denn nun die richtige? Für einen besonders intensiven Geschmack eignen sich vor allem Premium-Sorten wie Arriba, Criollo, Nacional und Trinitario. Auf Forastero, die wegen ihrer hohen Einträge am meisten angebaute Kakaosorte, sollte man besser verzichten. Durch ihren vergleichsweise hohen Säuregehalt und die starken Bitterstoffe eignet sie sich nur begrenzt zum Verzehr mit Wein.

Bei der Wahl des Weins spielt der Kakaoanteil der Schokolade die wohl größte Rolle. Je mehr Kakao in der Fairtrade Schokolade steckt, desto kräftiger sollte auch der Bio Wein sein. Ist dieser allerdings zu tanninreich, kann er einen schnell überwältigen, wenn er auf die Bitternoten der Schokolade trifft. Auch besonders säurehaltige Rotweine wie Sangiovese und Spätburgunder eignen sich eher nicht für die Kombination mit süßer Schokolade.

Eine bessere Balance erhält man in der Regel mit Rebsorten, die etwas weicher daherkommen als ihr schokoladiges Pendant. Wie generell beim Food- und Wine-Pairing kann man sich aber auch bewusst gegen Harmonie und für starke Kontraste entscheiden. In diesem Fall bieten sich fruchtige Weißweine und zuckerhaltige Dessertweine für eine gelungene Paarung an.

Welcher Wein passt zu Ihrer Lieblingsschokolade?

Weiße Schokolade

Denkt man an den Verzehr von Schokolade zu Wein, ist die hellste Version der leckeren Kakaokreation mit Sicherheit nicht die erste, die einem in den Sinn kommt. Dennoch lässt sich auch weiße Fairtrade Schokolade durchaus mit Bio Wein kombinieren. Der süße, buttrige Geschmack, der teilweise an Sahne und Honig erinnern kann, entspringt der Zusammensetzung aus Kakaobutter, Zucker und Milch.

Durch die fehlenden Gerbstoffe und den hohen Zuckeranteil lässt sich weiße Schokolade besonders gut mit einer fruchtigen Riesling-Auslese und Moscato d’Asti genießen. Wer es etwas kontrastreicher mag, greift zu Sekt oder fruchtigem Rosé.

Fairtrade schokolade

Milchschokolade

Ein geringer Kakaoanteil und eine cremige Süße charakterisieren die allseits beliebte Milchschokolade. In ihr findet man häufig Noten von Karamell, Vanille und Sahne, die sich im Zusammenspiel mit kräftigen Weißweinen wie Chardonnay wunderbar entfalten können. Wurden diese im Holzfass ausgebaut oder lagen länger auf der Hefe, entwickeln auch sie klar erkennbare Vanillearomen.

Auch ein fruchtiger Gewürztraminer lässt sich sehr gut mit Milchschokolade vereinen. Wer es lieber mit Rotwein probieren möchte, greift zu fruchtigen Sorten wie Merlot. Mutige schnappen sich eine mit Meersalz versetzte Milchschokolade und genießen diese zu trockenem jungen Weißwein.

Dunkle Schokolade

Verfügt die Schokolade über einen Kakaoanteil von mehr als 70 Prozent, wird der Geschmack schnell bitter und oftmals von erdigen oder fruchtigen Aromen begleitet. Hierzu passen die Röst- und Vanillearomen von im Holzfass ausgebauten Rotweinen. Während der Europäer zu Bordeaux, Barolo oder Tempranillo greift, schnappt sich der Amerikaner eine Flasche Zinfandel, Syrah, Cabernet Sauvignon oder Merlot. Diese sind zwar kräftig im Geschmack, schaffen es aber, durch ihre Fruchtaromen eine gewisse Balance zu halten. Auch den Genuss trockener Rieslinge und Chardonnays zu dunkler Schokolade sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.

Hat die Fairtrade Schokolade einen Kakaoanteil von über 80 oder gar 90 Prozent, schwindet der Restanteil von Zucker rapide. Dann bieten sich besonders Süßweine wie Portwein, Banyuls oder Madeira an, um den Bitternoten der Schokolade bewusst entgegenzuwirken.

fairtrade Schokolade

Gefüllte Schokolade

Enthält Ihre Lieblingsschokolade eine Füllung, sollten Sie sich bei der Wahl der passenden Weinbegleitung vor allem auf diese konzentrieren. Die Schokolade selbst tritt in den Hintergrund und überlässt der Füllung aus Nüssen, Früchten oder anderen Leckereien die Bühne. Ein Beispiel für eine gelungene Paarung wären etwa süßliche Rotweine oder Tawny Port zu Nüssen. Getrocknete Cranberries harmonieren am besten mit fruchtigem Rotwein, dessen Bouquet sofort an Waldbeeren erinnert.

So verkosten Sie Wein und Schokolade wie die Profis

Ist die Wahl des richtigen Bio Weins zur Fairtrade Schokolade endlich getroffen, geht es natürlich ans Verkosten. Kommen dabei mehrere Kombinationen zum Einsatz, beginnt man wie bei der herkömmlichen Weinverkostung erst mit den helleren Akteuren und arbeitet sich langsam zu den dunkleren und somit intensiveren Schokoladensorten vor. Dabei reicht es aber nicht, die Schokolade als Beilage zum Wein zu genießen.

Chocolatiers raten dazu, beide Produkte gleichzeitig zu verkosten und dabei eine ganz besondere Geschmacksexplosion zu erleben. Dazu probiert man erst den Wein. Dann lässt man ein Stück Schokolade vorsichtig auf der Zunge schmelzen und nimmt einen kleinen Schluck dazu. Ist das Pairing von Wein und Schokolade gelungen, können Sie dies anschließend natürlich so oft wiederholen, wie sie möchten.

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