Einfache Tricks für Selbstversorger in der Großstadt

Selbstversorgung - ein umweltfreundlicher Megatrend. Wir zeigen wie das Konzept auch für Selbstversorger auf dem Balkon und in der Stadt funktioniert

Selbstversorger Urban Gardening für das Balkon in der Großstadt
Quelle & Copyright by Hornbach

Autor: Katharina Heilen

  • Auch im urbanen Raum mit der Selbstversorgung beginnen
  • Als Selbstversorger Obst- und Gemüsebeete auch im Eigenheim anlegen
  • Mit einfachen Tipps als Selbstversorger durchstarten

Von Urban Gardening zur Selbstversorgung

Selbstversorger sind vor allem in Städten immer häufiger anzutreffen. Die Vorstellung, dass man selbst mit einem kleinen Balkon Selbstversorger sein kann, scheint zunächst absurd – es geht aber! Selbst wenn der Balkon nicht zum Süden ausgerichtet ist, kann die Wärme, die die Hauswand speichert, völlig ausreichend sein. Zusätzlich sorgen einfach Tricks dafür, dass auch wenig Platz für den Anbau von Obst sowie Gemüse ausreichend ist.

Der erste Schritt zur Selbstversorgung ist die Erstellung eines genauen Plans. Hierzu bietet es sich an, den Umriss sowie alle anderen festen Elemente des Balkons einzuzeichnen, um die Beete anschließend kreativ zu integrieren. Ist der Plan fertig, gibt es verschiedene Möglichkeiten, Pflanzen anzubauen. Ob gekauftes oder selbstgebautes Hochbeet, Rankgitter an der Balkondecke und Hauswand oder einfache Blumentöpfe sowie -eimer - Alles ist möglich.

Um entscheiden zu können, welche Pflanzen auf dem Balkon wachsen sollen, ist es wichtig, sich zu überlegen, welches Obst, welche Kräuter und welches Gemüse zu Hause viel gegessen wird. Hier kann eine Liste helfen, die zwischen „unbedingt“ und „darauf könnte ich verzichten“ unterscheidet. Die Auswahl ist groß: Kartoffeln, Möhren, Mini-Paprika, Minze, Bärlauch, Petersilie, aber auch Äpfel oder Birnen können auf dem Balkon wachsen.

Einfache Tricks machen Selbstversorgung auf dem Balkon möglich

Hat man sich für Selbstversorgerpfanzen entschieden, gilt es als nächstes für guten Kompost und gute Erde zu sorgen. Um auch nährstoffreiches Wasser parat zu haben, gibt es einen einfachen, nachhaltigen Trick: Beim Spülen einfach eine große Schüssel oder einen Eimer in die Spüle stellen, die das Spülwasser auffängt (wichtig ohne Spülmittel!). Das spart Wasser, wobei die Essensreste als natürlicher Dünger dienen. Außerdem sind folgende fünf Tipps und Informationen hilfreich, um sich erfolgreich selbst zu versorgen:

  1. Beete sollten nie leer stehen, nach der Ernte darf direkt Neues gepflanzt werden.
  2. Kleine Früchte wie zum Beispiel Gurken oder Tomaten wachsen schneller als große Früchte.
  3. Salate wachsen besonders schnell und sind auch kurz vor dem Winter noch erntereif.
  4. Genügend Bewässerung und Nährstoffzufuhr sind das A und O.
  5. Je öfter geerntet wird, desto mehr Früchte entwickeln sich.

Umweltschutz durch Selbstversorgung

Feine Kräuter direkt vom Balkon, Salat aus dem Garten oder Zucchini im Hochbeet, das ist garnicht so schwer. Ob mit Saatgut oder ein fertiges Pflänzchen eingepflanzt, wer einmal selbst angebautes Gemüse probiert hat, für den gibt es kein zurück mehr. Wer besonders auf seine Umwelt und seinen ökologischen Fußabdruck achten möchte, hat die Möglichkeit Kompost zu betreiben. Der biologische Abfall aus dem Haushalt, wie Bananenschalen oder auch Laub, können in einem Behälter gesammelt und regelmäßig umgegraben werden. Die übrigen Nährstoffe, die in dem biologischen Abfall noch enthalten sind, bereichern die mit der Zeit neu entstandene Erde. Besonders geeignet ist sie für Nutz- beziehungsweise Selbstversorgerpflanzen, da sie keine chemischen Stoffe enthält.

Somit wird Gardening zu einem sinnvollen Trend, der nicht nur dem Menschen, sondern auch der Umwelt gut tut.

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